Der Charme des Schrecklichen: SingStar Schlager

“, WIDTH, 1, HEIGHT, 1); onmouseout=return nd(); >/Jetzt ist es bewiesen. Videospiele bringen das Schlimmste im Menschen hervor. Da werden Kriege geführt, Menschen abgeknallt, Fußgänger überfahren. Seit neuestem wird auch deutsche Schlagermusik nachgesungen. Sony hat nun das Karaoke-Spiel „SingStar Schlager“ für die Playstation auf den Markt gebracht. Dabei können Spieler zeitlose Klassiker wie „Er hat ein knallrotes Gummiboot“, „Fiesta Mexicana“ oder „Macho Macho“ neu interpretieren. Wer dieser Tage Weihnachtspartys besucht, sollte sich also nicht wundern, wenn ihm schon am Flur „Hossa, hossa, hossa“ entgegengegrölt wird. Ganz im Ernst: „SingStar Schlager“ hat das Zeug zum Partyhit. Es ist so tief, dass es schon wieder lustig ist. Und ob wir wollen oder nicht, Texte wie „Ein bisschen Frieden, ein bisschen Freude, ein bisschen Wärme, das wünsch ich mir“ haben sich in unsere Hirnrinde eingebrannt. Sony hat das erkannt und macht jetzt Geld mit diesen musikalischen Abgründen. Man sehnt sich fast in jene Zeit zurück, als in Videospielen nur virtuelle Figuren gequält wurden.




Texte, die sich in unsere Hirnrinde eingebrannt haben: Ein bisschen Frieden, ein bisschen Freude. Zum Mitsingen auch auf YouTube







Digitalia ist die wöchentliche IT-Kolumne des Falter. Dieser Text wurde in Ausgabe 50/08 veröffentlicht.

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