Peinliche Propaganda. Ulrike Lunacek wirbt auf Facebook

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Eines muss echt gesagt werden: Liebe Politiker, bitte haltet keine Ansprachen über Facebook. Nein, wirklich nicht! Die grüne Europawahlkandidatin Ulrike Lunacek richtete sich unlängst mit einem Video an die Facebook-Community. Dazu muss man wissen: Der parteiinterne Streit rund um Johannes Voggenhuber weitete sich auch auf der Onlineplattform aus. Dort diskutierten User, ob La Luna oder Vogge der bessere EU-Kandidat sei. Nun bedankt sich Lunacek bei ihren Unterstützern. Ihr Video ist ziemlich dilettantisch: Die Kandidatin blickt in die Kamera und lässt Wahlslogans raus. Man versteht sie dabei schlecht, sie sitzt in einem lauten Kaffeehaus. Wäre das Video noch etwas stümperhafter, es wäre schon wieder lustig. So ist es aber nur ein Beweis dafür, wie ungeschickt Politiker durchs Web stolpern. Barack Obama hat vorgemacht, wie man im Netz Wähler fängt. Heimische Politiker träumen auch davon. Also bombardieren sie uns mit Blogs und Videos. Und die sind ungefähr so sexy wie die Neujahrsrede des Bundespräsidenten.







Digitalia ist die wöchentliche IT-Kolumne des Falter. Dieser Text wurde in Ausgabe 09/09 veröffentlicht. Übrigens hat auch schon Helge Fahrnberger über das Video gebloggt.


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