Endlich hat die Politik eingesehen, dass mit dem Grenzeinsatz keine Schlacht zu gewinnen ist. Die Grundwehrdiener sollen sich ihren Popo nicht länger im Güssinger Wald abfrieren, wo bestenfalls ein paar Wildschweine vorbeitraben, sondern ins Landesinnere vorrücken. Das wünscht sich Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Wie in einem Militärregime können die Soldaten dann durch die Fußgängerzone patrouillieren, das Sicherheitsgefühl stärken und mit Panzern Handtaschendiebe jagen. Schade, dass Niessl mit seinem Vorschlag abblitzte. Ein echter Krieger lässt sich davon aber nicht entmutigen, sondern plant die nächste Schlacht. Ideen gefällig? Eurofighter gegen Langfinger, Waterboarding für Schwarzfahrer. Und der Entzug der Heimschläfererlaubnis für besonders dumme Politiker.
Diese Glosse ist im Falter 47/09 erschienen. Foto: US Army Flickr-Stream