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Wie wir langsam zu Cyborgs werden

Die Geräte werden immer kleiner. So klein, dass man sie leicht verliert oder andere Hoppalas passieren. Ich habe zum Beispiel meinen USB-Stick mit der Wäsche mitgewaschen. Zu meiner Überraschung funktioniert das Ding immer noch. Doch die Gadgets werden nicht nur winziger, sie werden zu unserer zweiten Haut. In den USA haben Forscher eine Technologie entwickelt, die den eigenen Arm in einen Touchscreen verwandelt. Sie heißt Skinput, besteht aus einem Armband, einem Projektor und Sensoren. Der Projektor wirft ein Bild auf die Handfläche oder den Unterarm. Auf diesem virtuellen Menü tippt man dann mit der anderen Hand herum, und Sensoren erkennen die Bewegung. Damit könnte man zum Beispiel seinen iPod während des Joggens bedienen. Die Idee zeigt, dass wir langsam zu Cyborgs werden: Menschen mit eingebauter Technik. Dann hätten wir kein Problem mehr mit verlegten USB-Sticks oder Handys. Die Chips würden stets unter unserer Haut stecken. Wer findet das nicht irre praktisch?




Digitalia ist die wöchentliche IT-Kolumne des Falter. Diese Kolumne wurde in Ausgabe 10/10 veröffentlicht

Ingrid Brodnig:
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