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Diese Ohren können Gedanken lesen

Ich bin ja eher gutgläubig und gehe meist davon aus, dass neue Technik dem Wohle der Menschheit dient; also Hunger, Armut, Krankheit und so weiter bekämpft. Doch in der Praxis kommen neue Erfindungen oft für das Gegenteil – etwa für Krieg – oder für totale Nebensächlichkeiten zum Einsatz. Das beste Beispiel ist ein Gerät namens Necomimi. Es handelt sich um plüschige Katzenohren, die man auf dem Kopf trägt und die wackeln. Das Besondere daran: Die Ohren bewegen sich je nach Gefühlsregung. Necomimi hat Sensoren eingebaut, kann Gehirnwellen messen und reagiert auf die Stimmung seines Trägers.

Ist man entspannt, hängen die Plüschohren herab. Schenkt man jemandem seine Aufmerksamkeit, stellen sie sich auf. Und bei besonders großem Interesse fangen die Ohren zu wackeln an. Es ist so ziemlich das unnötigste technische Gerät, das mir seit langem untergekommen ist. Aber ich muss gestehen: Ich stelle mir das sehr lustig vor.

 

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Digitalia ist die wöchentliche IT-Kolumne des Falter. Dieser Text erschien in Ausgabe 29/12. Bild: Neurowear

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  • Die Gründe X zu verlassen kann ich nachvollziehen, ich selbst habe X vor über einem Jahr verlassen.

    Jedoch bin ich mit meiner Hauptkommunikation (außerhalb meines Blogs) ins Fediverse gewandert. Ich wollte nicht wieder in ein monolithisches System, bei dem unklar (Bluesky) oder klar (Threads) ist, was es mich an Geld und persönlichen Daten kosten wird.

    Das Fediverse ist nicht perfekt, aber ein offenes System. Es ist föderal und es gehört im Ganzen niemanden. Das ist für mich auch netzpolitisch interessant.

    War das nie eine Überlegung, den eXit ins Fediverse zu vollziehen? Es wäre auch spannend gewesen, eine eigene Instanz der Medienmacher:innen aufzuziehen. Wobei: Was nicht ist, kann ja jederzeit werden. ☺️

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