X

Ein Jahrzehnt zwischen latenter Angst und akuter Paranoia

Wie war unser Leben in den letzten zehn Jahren? Gelb-rot, könnte man sagen, zumindest wenn man sich das fünffärbige Terrorwarnsystem der USA anschaut. Das beginnt bei Grün und Blau (harmlos), geht über Gelb (Risiko) bis hin zu Orange und Rot (rette sich, wer kann!). Bei Redaktionsschluss zeigte die Skala wieder einmal Gelb. Nun will das US-Heimatschutzministerium sein Warnsystem ändern. Statt fünf Farben könnte es künftig nur noch zwei Risikostufen geben: elevated und imminent. Demnach wäre ein Anschlag zu befürchten oder stünde unmittelbar bevor. Schade nur, dass die Amis so unkreativ waren. Sie hätten ihre Warnstufen auch gleich “be afraid“ und “be very afraid“ nennen können – oder “Macht euch in die Hose“ und “Bin Laden steht schon vor der Haustür“.

 

Diese Glosse ist im Falter 15/11 erschienen. Bild: Department of Homeland Security. Mittlerweile hat das Heimatschutzministerium tatsächlich das Warnsystem verändert (nähere Infos hier)

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  • Die Gründe X zu verlassen kann ich nachvollziehen, ich selbst habe X vor über einem Jahr verlassen.

    Jedoch bin ich mit meiner Hauptkommunikation (außerhalb meines Blogs) ins Fediverse gewandert. Ich wollte nicht wieder in ein monolithisches System, bei dem unklar (Bluesky) oder klar (Threads) ist, was es mich an Geld und persönlichen Daten kosten wird.

    Das Fediverse ist nicht perfekt, aber ein offenes System. Es ist föderal und es gehört im Ganzen niemanden. Das ist für mich auch netzpolitisch interessant.

    War das nie eine Überlegung, den eXit ins Fediverse zu vollziehen? Es wäre auch spannend gewesen, eine eigene Instanz der Medienmacher:innen aufzuziehen. Wobei: Was nicht ist, kann ja jederzeit werden. ☺️

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