Das gedruckte Buch wird sterben – oder nur noch eine Randerscheinung sein, ein Sammlerstück oder eine kuriose Antiquität. Die Zukunft gehört den E-Books, den digitalen Büchern. Davon bin ich mittlerweile überzeugt, ich habe mir unlängst mein erstes E-Book-Lesegerät gekauft, den Amazon Kindle. Es ist ein ziemlich unstylishes, graues Teil, das sich einzig und allein zum Lesen eignet. Man kauft online Bücher im Amazon-Shop und lädt sie aufs Kindle. Anfangs fragte ich mich, ob die 150 Euro eine Geldverschwendung sein würden. Aber das Display ist angenehm für die Augen, der Speicherplatz ist riesig. In den USA sind die E-Books bereits ein großes Geschäft, der Buchhandel erwirtschaftet neun Prozent seines Umsatzes damit. Wer das total pervers findet und nicht an meine Zukunftsprognose glaubt, dem sei ein Zitat von Kaiser Wilhelm II. nahegelegt: Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung.“ Ihr Nörgler könnt in Zukunft in der Kutsche euer bedrucktes Papier lesen!
Digitalia ist die wöchentliche IT-Kolumne des Falter. Diese Kolumne wurde in Ausgabe 48/10 veröffentlicht. Bild: Amazon.com
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Die Gründe X zu verlassen kann ich nachvollziehen, ich selbst habe X vor über einem Jahr verlassen.
Jedoch bin ich mit meiner Hauptkommunikation (außerhalb meines Blogs) ins Fediverse gewandert. Ich wollte nicht wieder in ein monolithisches System, bei dem unklar (Bluesky) oder klar (Threads) ist, was es mich an Geld und persönlichen Daten kosten wird.
Das Fediverse ist nicht perfekt, aber ein offenes System. Es ist föderal und es gehört im Ganzen niemanden. Das ist für mich auch netzpolitisch interessant.
War das nie eine Überlegung, den eXit ins Fediverse zu vollziehen? Es wäre auch spannend gewesen, eine eigene Instanz der Medienmacher:innen aufzuziehen. Wobei: Was nicht ist, kann ja jederzeit werden. ☺️