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Das Netz verstärkt die soziale Kluft

Die Sozialwissenschaftlerin Danah Boyd über den Reiz und die Abgründe von Freundschaftsseiten wie Facebook


509.000 Besucher in einem Monat. In nur einem Jahr hat sich die Zahl der Österreicher, die das Freundschaftsportal Facebook aufsuchen, beinahe verfünffacht. Wer sich mit der Anziehungskraft von Social-Network-Seiten beschäftigt, wird bald auf die Arbeiten von Danah Boyd stoßen. Die amerikanische Sozialforscherin hat sich schon früh damit auseinandergesetzt, wie Jugendliche Dienste wie Facebook oder MySpace nutzen. Sie hat mehr als 10.000 Onlineprofile analysiert und Interviews mit Teenagern in 17 verschiedenen US-Staaten geführt. Hier erzählt sie, wieso diese Seiten Teil der Jugendkultur wurden, warum nun auch ältere Menschen darauf hineinkippen und soziale Differenzen trotzdem nicht überwunden werden.

Falter: Frau Boyd, viele Eltern sehen, wie sich ihre Kinder auf Seiten wie Facebook herumtreiben, und machen sich Sorgen. Was gefällt Teenagern an diesen Onlinediensten?

Danah Boyd: Sie sprechen junge Menschen an, weil sie ein Ort sind, um Freunde zu treffen. Auch dann, wenn man sich nicht persönlich treffen kann.

Viele Menschen glauben, dass Teenager dort Fremde kennenlernen. Ist das der Fall?

Boyd: Großteils nein. Hauptsächlich besuchen junge Leute Social-Network-Seiten, um Freunde zu treffen. Die öffentliche Vorstellung schaut so aus, dass ein naives Kind online geht und durch Zufall einen gefährlichen Fremden trifft. Bei näherer Betrachtung sieht man aber: Jene Minderjährigen, die im Internet Unbekannte kennenlernen, sind oft isoliert und decken damit ein soziales Bedürfnis ab.

Also betrifft das hauptsächlich Jugendliche ohne Freunde, die online Anschluss suchen?

Boyd: Andere Menschen im Web kennenzulernen kann sich für manche Jugendliche als positives Erlebnis gestalten. Ein typisches Beispiel wäre ein homosexueller Junge, der es in der Schule schwer hat und ins Netz geht, um andere schwule Teenager zu finden.

Aber das kann doch auch gefährlich sein.

Boyd: Es gibt Jugendliche, die nach einer falschen Form der Bestätigung online suchen. Oft haben solche Teenager familiäre Probleme und suchen auf ungesunde Weise nach Unterstützung.

Eine Gefahr sind da auch Pädophile.

Boyd: Tatsächlich? Haben Sie sich die Daten angesehen? Die Zahlen zeigen eindeutig: Wenn man von Kindesmissbrauch redet, muss man sich in erster Linie um Kinder in ihren eigenen vier Wänden sorgen. Die Fälle aus dem Internet laufen nach einem einheitlichen Muster ab: Sie betreffen 14- bis 17-jährige Teenager und Männer in ihren Zwanzigern. In der Regel wissen die Jugendlichen, dass sie sich für sexuelle Kontakte treffen. Und sie tun das wiederholt. Diese Vorstellung ist viel angsteinflößender als die Idee, dass das zufällig passiert. Die Teenager wissen, dass sie sich selbst in eine schlechte Situation begeben. Aber warum tun sie das? Diese Jugendlichen zeigen eine Unmenge an psychosozialen Problemen. Und was machen wir? Wir beschuldigen die Technologie, anstatt den Teenagern zu helfen. Das ist gestört.

Mal abgesehen von Problemfällen, wie verhält sich denn der durchschnittliche Teenager auf Seiten wie MySpace?

Boyd: Typische Teenager können vielleicht an einem Abend pro Woche ihre Freunde treffen, aber sie hätten gerne mehr Kontakt zu ihnen. Wenn sie also heimkommen, machen sie Aufgaben und loggen sich dann in ihr Onlineprofil ein. Im Grunde pflegen sie dort ihre persönlichen Kontakte. Das hängt damit zusammen, dass sie so wenig ausgehen dürfen. Das Onlineprofil eines durchschnittlichen amerikanischen Jugendlichen ist dabei relativ langweilig. Es listet die Hobbys auf, zeigt Unterhaltungen mit Freunden und wirklich banale Bilder. Da wir in einem sehr religiösen Land leben, beinhaltet es üblicherweise auch irgendeine Widmung für Gott.

Wirklich?

Boyd: Ja. Vielen Europäern ist unklar, wie religiös mein Land ist. Außerhalb der größeren Städte sind wir eine tiefgläubige Nation. Nicht auf eine gottesfürchtige Weise, aber viele Amerikaner gehen sonntags in die Kirche, sprechen über ihre Beziehung mit Gott. Im MySpace-Profil gibt es etwa die Rubrik namens Hero. Viele Kinder, die ich interviewt habe, geben dort, Jesus” oder, Gott” an.

Social-Network-Sites, so haben Sie einmal geschrieben, spiegeln alles Gute und alles Schlechte in unserer Gesellschaft wider. Aber verändern sie auch die Beziehungen unter Jugendlichen?

Boyd: Neue Medien hatten schon immer einen Einfluss darauf, wie wir miteinander umgehen. Denken Sie an das Telefon. Plötzlich konnte man von zuhause aus nach der Schule mit Freunden sprechen. Social-Networks heben das auf eine neue Ebene: Man spricht nicht zu zweit, sondern mit der ganzen Alterskohorte. Diese Art der Kommunikation ist so, als würde man den Pausenhof mit nachhause bringen.

Wenn man 200 Freunde auf Facebook hat, wird die Konversation dann nicht sehr oberflächlich?

Boyd: Sie übersehen die mangelnde Tiefe unserer Alltagsgespräche. Wenn jemand einen Lebensmittelladen besucht, werden auch viele Leute gegrüßt. Aber hat das Tiefe? Nicht wirklich. Es handelt sich um Kontaktpflege. Und was man online am augenscheinlichsten sieht, ist eine ähnliche Art der Kontaktpflege. Junge Menschen wissen aber sehr wohl, wann eine Konversation bloß die Aufrechterhaltung eines Kontaktes und wann ein tiefer gehendes Gespräch ist.

Es kommen aber auch neue Kommunikationsebenen hinzu. Facebook hat zum Beispiel den News Feed. Der zeigt an, was die Freunde so tun, welche Nachrichten sie zuletzt veröffentlicht haben.

Boyd: Dadurch entsteht ein besseres Bewusstsein über das eigene Umfeld, darüber, was Freunde gerade machen, was sie denken. Die Leute sehen das nicht als Ersatz für Freundschaft, aber es ermöglicht ihnen ein gemeinsames Grundwissen. Auch bei Erwachsenen. Ich habe einen HIV-Infizierten interviewt, der sich unsicher war, was er seinen Freunden über seinen Krankheitsfortschritt erzählen sollte. Er konnte nicht zu einer Dinnerparty gehen und sagen: Hallo, meine Blutwerte sind gerade gut. Oder: Hallo, meine Blutwerte sind gerade schlecht. Das war ihm unangenehm. Gleichzeitig wusste er aber, dass seine Freunde neugierig waren und sich nur nicht trauten, ihn anzusprechen. Also hat er einen Blog eröffnet und dort seinen Zustand beschrieben. Seine Freunde konnten das nachlesen, wenn sie wollten. Er hat daraufhin gemerkt: An schlechten Tagen haben sie ihn angerufen und zum Essen eingeladen – ohne ein Wort über den Blog zu verlieren. Für ihn war das verblüffend, wie er so die Krankheit mit seinen Freunden behandeln konnte.

Beliebtsein ist für Teenager immens wichtig. Nun findet auf Seiten wie Facebook und MySpace sehr viel Selbstdarstellung statt. Erhöht das den sozialen Druck?

Boyd: Der Druck ist ja schon da. Als Social-Network-Sites aufkamen, dachten Teenagers, dass eine Vielzahl an Freunden hohe Popularität bedeutet. Schnell haben sie gemerkt, dass das nicht stimmt. Die Beliebtheit wird noch immer am Schulhof entschieden. Es geht um die Gleichaltrigen dort. Das ist ein gutes Beispiel, wie eine Technologie neue Möglichkeiten bietet, aber das soziale Umfeld entscheidet.

Ist es für amerikanische Teenager überhaupt möglich, nicht auf Seiten wie Facebook oder MySpace zu sein?

Boyd: Ja. Wenn die eigenen Freunde das nicht verwenden, wird man es selbst auch nicht tun. Es geht um die Norm unter Gleichaltrigen, man will Teil dieser Norm sein.

In Österreich melden sich auch zunehmend ältere User bei Facebook an. Eine Mittzwanzigerin sagte zu mir: Nicht auf Facebook zu sein, das erinnere sie an das Gefühl, kein Handy zu haben.

Boyd: In den Staaten waren die 20-Jährigen von Anfang an dabei. Spannend ist derzeit, dass auch die 40-Jährigen beitreten.

Verwenden ältere Menschen diese Dienste anders als Teenager?

Boyd: Ältere Leute wühlen ihre Vergangenheit auf, sie kontaktieren alte Freunde. Teenager stöbern nicht Kinder aus der Volksschulzeit auf, wie das Erwachsene tun. Ältere Menschen nutzen die Seiten auch seltener für den ständigen Austausch. Sie schreiben nicht dauernd Hallo, wie geht”s? auf andere Profile. Junge Leute hingegen nutzen es als einen primären Treffpunkt.

MySpace und Facebook sind die zwei großen globalen Konkurrenten, Facebook wird aber populärer. Was macht den Erfolg aus?

Boyd: Die beiden Seiten haben eine unterschiedliche Geschichte. Facebook startete in Harvard, verbreitete sich über die Colleges. 2006 öffnete sich die Seite für alle. Auch die Berichterstattung ist unterschiedlich, die Leute nahmen die beiden Seiten anders wahr: Manche sahen MySpace als gefährlich und ghettolike, während es andere spaßig und club-like fanden. Facebook wurde hingegen als das gute Kind dargestellt, während es andere lahm fanden. Obwohl die Technik dahinter recht ähnlich ist, haben sich die Anhänger der beiden Seiten entlang sozialer Bruchlinien aufgeteilt.

Wie meinen Sie das? Heißt das, dass ärmere Kinder eher in MySpace und reichere eher auf Facebook landen?

Boyd: Es ist etwas komplexer als das. Es geht um Lebensstil, Status und Zugehörigkeit. Wer für eine Eliteuni prädestiniert ist, wird – angesichts der Vorgeschichte der beiden Seiten – eher Teil der Facebook-Welt sein. Wer Teil der urbanen, musikinteressierten Szene ist, wer keinen Collegebesuch plant, wird eher MySpace verwenden. Es geht nicht rein ums Geld, es geht um viele sozioökonomische Faktoren.

Facebook wird immer populärer. Vielleicht nimmt diese Trennung ja ab.

Boyd: Stimmt, aber man darf nicht vergessen: Die unterschiedlichen Klassen in den USA mögen sich nicht gerade. Wir haben diesen mystischen Glauben, dass das Internet jede soziale Kluft überwinden wird. Das tut es nicht, es verstärkt sie. Oft sprechen wir gar nicht über die Unmenge an unverhohlenem Rassismus auf diesen Seiten, dabei sieht man dort Jugendliche, die über diese Neger sprechen. Das zeigt, wie sich Rassismus online fortsetzt.

Wie werden sich die Social-Network-Seiten weiterentwickeln?

Boyd: Eines ist klar: Sie werden mobil. Wir wissen nur noch nicht, wie. Das Problem ist, dass Mobilfunkanbieter alles kontrollieren. Wenn Sie ein iPhone haben und Ihr Freund einen BlackBerry und Sie Orange verwenden und er British Telecom, funktionieren viele Dinge nicht. Dinge, die möglich wären, wenn Sie beide ein iPhone und beide den gleichen Anbieter hätten.

Aber ich habe zum Beispiel ein iPhone und Facebook darauf installiert. Und Sie haben ja auch ein iPhone. Da können wir doch kommunizieren.

Boyd: Das ist nicht dasselbe. Sie verwenden eine Webapplikation auf Ihrem Handy, aber Facebook nutzt dabei keinerlei Services, bei denen Sie geortet werden. Dabei ist die Bestimmung des eigenen Ortes eine Schlüsselkomponente bei mobiler Kommunikation. Wenn ich ein Foto mache, will ich wissen, wer mit mir im Raum ist, und ich will dieses Bild automatisch auf deren Profile hochladen. Ich will wissen, ob sich Freunde von mir gerade in meiner Nähe aufhalten. All das wird noch kommen. Wir wissen nur nicht, wann und wie.

Google hat gerade so ein Service namens Latitude gestartet.

Boyd: Das ist so ein Versuch. Derzeit ist es aber noch nicht einmal für die meisten Handys erhältlich, obwohl die Diskussion über Privatsphäre bereits begonnen hat. Mal sehen, wie sich das entwickelt.



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“, WIDTH, 1, HEIGHT, 1); onmouseout=return nd();>Zur Person

Danah Boyd ist eine amerikanische Sozialwissenschaftlerin, die für ihre Arbeiten über Social Network Seiten bekannt ist. Die 31-Jährige hat ihre Doktorarbeit an der University of California, School of Information abgeschlossen, forscht nun bei Microsoft Research New England und ist wissenschaftliches Mitglied an der Harvard Universität (Berkman Center for Internet and Society). Unter www.zephoria.org finden sich ihr Blog und ihre Publikationen


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Das rasante Wachstum der Freundschaftsseiten
(Angaben für Österreich, Besucherzahlen in Prozent)




StudiVZ ist in Österreich die populärste Social-Network-Seite.



MySpace ist auf Platz 2, wuchs zuletzt aber nur rechts langsam.



Facebook – die Besucherzahlen wurden in einem Jahr fast verfünffacht.


Quelle: Marktforschungsinstitut ComScore. Verglichen wurde die Anzahl der Besucher der Webseite (Unique Visitors) im Dezember 2008 mit der Anzahl im Vergleichsmonat des Vorjahres.

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Für alle, die online noch keine Freunde haben: kurze Einführung in Sachen Facebook & Co.

Social-Network-Seiten Klingt spröde, ist aber der korrekte Begriff für Freundschaftsportale wie Facebook. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sich User dort registrieren, ein Profil anlegen und sich miteinander vernetzen, also virtuell Freunde werden.

MySpace, StudiVZ, Facebook Die drei wichtigsten Freundschaftsportale hierzulande (siehe Grafik). StudiVZ wird vor allem von Studenten aus dem deutschsprachigen Raum genutzt, MySpace ist die erste Anlaufstelle für Bands und deren Fans. Facebook ist weniger bunt, hat MySpace aber nun als weltweite Nummer eins abgelöst.

Freundschaft Ein inflationär verwendeter Begriff im Web. Trotzdem freunden sich die meisten User nur mit Menschen an, die sie zumindest flüchtig aus dem realen Leben kennen. Die Online-Kumpels tauchen dann in der Freundeliste auf. Aber Vorsicht: Mit zu wenigen Kontakten wirkt man unsozial, mit zu vielen nicht vertrauenswürdig.

Profil Die virtuelle Visitenkarte, auf der Hobbys, Kontaktdaten und Fotos aufscheinen. Außerdem gibt es eine Statusmeldung, durch die der User mitteilt, was er gerade tut. Da stehen Meldungen wie Harald isst ein Eis. Hört sich unspektakulär an, das ständige Lesen von fremden Statusmeldungen kann aber süchtig machen.


Dieser Artikel ist im Falter Falter 08/09 erschienen. Fotos: Adam Tinworth / James Duncan Davidson

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  • Wer im asymmetrischen Informationskrieg (David gegen Goliath) mit fairen Mitteln versucht, gegen die linke Gesinnungsdiktatur anzukämpfen, ist jedenfalls zum Scheitern verurteilt.

    Selektive Auswahl von Journalisten durch öffentlich rechtliche Medien:
    Eigentlich müssten öffentlich rechtliche Medien wie ORF, ARD, ZDF laut Gesetz objektiv, neutral, ausgewogen und äquidistant berichten. Das ist jedoch nicht der Fall, was wiederum eine logische Folge der selektiven Personalauswahl in den jeweiligen Redaktionen durch linke Entscheider ist. Wenn nämlich linke Journalisten rechte Positionen genauso gut vertreten könnten wie rechte Journalisten, dann könnten auch männliche Politiker Frauenrechte genauso gut vertreten wie weibliche Politiker.

    Selektive Berichterstattung durch linke Medien:
    Über Themen die für Linke positiv bzw. für Rechte negativ sind, wird ausführlich berichtet, während die umgekehrten Fälle kaum Erwähnung finden, oder sogar überhaupt ausgeblendet werden.

    Selektive Bewertung von Fakten durch linke Medien:
    Nehmen wir als fiktives Anschauungsbeispiel das Thema „Meinungsänderung bzw. deren Gegenteil“.
    Eine Meinungsänderung wird bei Linken völlig anders bewertet als bei Rechten. Bei Linken wird das als „flexibel, lernfähig, an Neuem interessiert, der Zeit angepasst“ gepriesen, bei Rechten hingegen wird es als „umfallen, wankelmütig, unberechenbar, unglaubwürdig“ abgewertet. Auch das Gegenteil von Meinungsänderung wird bei Linken völlig anders bewertet als bei Rechten. Bei Linken wird dieses Verhalten als „standhaft, klare Position beziehen, Haltung zeigen“ gelobt, während es bei Rechten als „starrsinnig, borniert, unbelehrbar, ewig gestrig“ beschrieben wird. Genau mit solchen beiläufigen eingestreuten Bewertungen wird Stimmung gemacht, für die Linken und gegen die Rechten.

    Selektive Auswahl von Diskussionsteilnehmern durch linke Medien:
    Asymmetrische Besetzung von Diskussionsrunden zugunsten linker Meinungsmacher.
    Gezielte Auswahl von Zuseher/Zuhörer-Meinungen, welche die linken Thesen bestätigen.

    Selektiver Einsatz von Namenszusätzen durch linke Medien:
    Bei politisch rechts stehenden Personen oder Institutionen wird von den Linksmedien meistens ein entsprechendes Adjektiv angefügt, wie z.B. umstritten, rechtspopulistisch, rechtsextrem, rechtsradikal, oder ultrarechts, während man Adjektive wie z.B. umstritten, linkspopulistisch, linksextrem, linksradikal, oder ultralinks, bei links stehenden Personen oder Institutionen praktisch nie findet. Außerdem werden Demonstrationen von Rechten gerne als Aufmärsche bezeichnet, während linke Randalierer zumeist als Aktivisten verharmlost werden. Klima-Leugner, Corona-Leugner, oder Verschwörungstheoretiker sind auch beliebte Zuschreibungen für kritische Bürger, welche mit den entsprechenden politischen Maßnahmen nicht einverstanden sind.

    Selektive Verwendung des Begriffes „Einzelfall“ durch linke Medien:
    Wenn Ausländer oder Linke Straftaten begehen, dann werden diese von den Linksmedien meist als sogenannte „Einzelfälle“ verharmlost, welche man keinesfalls politisch instrumentalisieren dürfe. Diese „Einzelfälle“ lassen auch niemals Rückschlüsse auf bestimmte Gruppen zu, weil dadurch nämlich Vorurteile, Phobien, Rassismus und Minderheitendiskriminierung geschürt würden. Bei Rechten verhält es sich jedoch genau umgekehrt. Da werden solche „Einzelfälle“ zu einem beängstigenden rechten Sittenbild aufgeblasen und die Gefährlichkeit von rechten Gruppierungen für unsere Gesellschaft heraufbeschworen. Typisch linke Doppelmoral eben. Gleichzeitig werden positive linke „Einzelfälle“ wie beispielsweise gut integrierte „Vorzeigemigranten“ von den Linksmedien immer wieder prominent in Szene gesetzt und den Medienkonsumenten als typische Vertreter der gesamten Gruppe (Flüchtlinge, Migranten) verkauft.

    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Diese Erkenntnis nutzen auch linke Medien für ihre emotionalen Botschaften:
    Bilder von rechter Gewalt (insbesondere Nazi-Opfer) werden gerne gezeigt, während Bilder von Ausländer- bzw. islamistischer Gewalt meist zensiert werden. Wenn jedoch ein kleiner Bub wie Alan Kurdi tot am Meeresstrand liegt, oder weinende Kinder und verzweifelte Mütter sich an die „unmenschlichen“ Grenzzäune klammern, oder Kinder auf Lesbos im Schlamm versinken, dann ist das genau das richtige Bildmaterial, um bei den Medienkonsumenten Mitleid und moralische Empörung zu erzeugen, damit die linke Migrationsagenda wieder neuen Auftrieb erhält.

    Globale Internetkonzerne wie Google, Youtube, Facebook, Twitter, Amazon, oder Apple, sowie die Online Enzyklopädie Wikipedia gewinnen immer mehr Einfluss auf die politische Meinungsbildung:
    Großkonzerne mit faktischer Monopolstellung entscheiden inzwischen darüber, was in unserer westlichen Demokratie-Simulation noch gesagt werden darf und was nicht, oder wer auf Social-Media überhaupt noch etwas sagen darf. Postings und Videos von Donald Trump, den Identitären, sowie anderen rechten Politikern und Aktivisten werden auf diesen Plattformen zensiert oder gelöscht. Neuerdings werden die vorhin genannten sogar dauerhaft gesperrt oder deren Accounts samt Followern komplett ausradiert. Joseph Goebbels wäre stolz auf diese globalen Eliten im linken Schafspelz.

    Conclusio:
    All diese von Linksmedien eingesetzten Taktiken wirken sehr subtil, und werden daher von der breiten Masse der Medienkonsumenten nicht durchschaut. Die ständige Wiederholung linker Propaganda und Hetze gegen rechts, 7x24, über Jahrzehnte, auf allen verfügbaren Kanälen, führt schlussendlich zur Gehirnwäsche der breiten Masse. Erst wenn die Mehrheit der Gesellschaft diese von linken Manipulatoren vorgegebenen Denkmuster für ihre eigene ganz persönliche Meinung hält, dann ist das ideologische Umerziehungsziel erreicht.

    Gruß aus Tirol
    Werner Lauterer

    • Lieber Werner,

      ein Rat zum ständigen Überprüfen der eigenen Positionen und Anschauungen:
      Versuchen Sie nicht zu sehr - oder zumindest nicht nur - eine Bestätigung für Ihren Standpunkt zu finden, sondern versuchen Sie Argumente/Informationen zu finden, die Ihrem Standpunkt widersprechen. Je länger Sie das ernsthaft versuchen aber nicht schaffen, umso besser/stärker ist Ihre Hypothese.

      (Weitere) Bestätigungen für Ihre These machen die These hingegen nicht besser.

      Grüße aus Graz

      • Lieber Ali

        Eine naturwissenschaftliche Theorie behält so lange ihre Gültigkeit, bis sie eindeutig falsifiziert werden kann. Meine vorhin zusammengefassten theoretischen Erkenntnisse, welche ich seit ca. 10 Jahren Jahren durch Beobachtung von linke Mainstream-Medien gesammelt habe, müssten daher von kritischen Menschen wie Ihnen, durch eindeutig nachvollziehbare und statistisch relevante Gegenbeispiele widerlegt werden können, um mich davon zu überzeugen , dass ich falsch liege.

        Liebe Grüße
        Werner Lauterer

  • Liebe Frau Brodnig,

    Bei aller richtigen und wichtigen Beobachtung und Kritik an unserer technologischen Gegenwart, wo ich ihre unaufgeregte Sachlichkeit und ihr aufklaererisches Bemuehen sehr schaetze, stoert mich ihre ausnahmslose Verwendung des Begriffs 'googeln', wenn es um Suchanfragen im Netz geht.
    Sie sind natuerlich dabei nicht die, der Einzige, die dieses fuer uns langsam sakrale, sprich einzig verfuegbare Wort verwendet wenn es um irgendeine Information geht.

    Als waere die Allmacht dieses Konzerns bereits so selbstverstaendlich, dass er eine conditio sine qua non allen unseres mentalen Handelns ist.
    Vielleicht ist er es schon.

    Aber dass es noch Alternativen, kleine gallische Doerfer gibt,
    Duckduck oder Startpage oder,.. sie kennen sichet mehr,
    haetten sich verdient auch einmal von ihnen erwaehnt zu werden.

    Elemente totalitaeren Handelns, dass sie im Netz verfolgen, sehe ich auch bei Google.
    Auf gaenzlich anderer Ebene natuerlich.

    Und deshalb umso unheimlicher.

    Und ob Google immer die beste Wahl ist?
    Ich lese in der neuen 'Zeit' ( S.21 ) gerade widerspruechliches dazu.

    mit lieben Gruessen

    Christian Wesely

  • Frau Brodnig!
    Schmeissen Sie Ihre Bücher weg und lesen Sie die richtigen!!! Wir sind keine Psychopathen, die Verschwörungstheorien verbreiten, die haben sich längst alle bewahrheitet! Und reden Sie im TV nicht diesen Unsinn! Sie werddn auch noch der Wahrheit ins Augen schauen, wenn es soweit ist!!!

  • Liebe Frau Brodnig,
    ich habe gestern in der Diskussion „Im Zentrum“ mit Entsetzen erleben müssen, wie Dagmar Belakowitsch ALLE mit horrend falschen Zahlen überrumpelt hat.
    Niemand hat aufgeschriehen, dass es das nicht geben kann. 2015/16 hätte jeder 20. Mensch auf der Welt demnach an Grippe sterben müssen.
    Sie haben doch ein Buch darüber geschrieben, wie man Fake News kontert.
    Leider konnte das Vorurteil, Frauen könnten mit zahlen nicht umgehen, nicht entkräftet werden. Das tut mir besonderes leid.
    Die FPÖ ist eben gut im Überrumpeln. LEIDER!

    ,

  • Hallo Frau Brodnig
    Sie werden im ORF gerne mit der Bezeichnung "Verschwörungstheorien-Expertin" oder ähnlich vorgestellt. Mich würde interessieren, wie man das werden kann. Gibt es dazu eine Ausbildung? Danke und freundliche Grüsse, Tony.

  • https://orf.at/stories/3212650/

    Zu Ihren Gespräch im Standard mit Düringer etc:
    Hier spielt dann das Argument Immunität doch wieder eine Rolle? Was nun?
    Mfg Leo kröll

    Klimek erwähnt auch noch die veränderte Luftfeuchtigkeit, die auch die Aerosoldynamik in geschlossenen Räumen beeinflusst, sowie das im Sommer besser aufgestellte Immunsystem. Es gebe viele warme Länder, in denen diese Saisonalität keine Auswirkungen habe, so Popper: „Bei uns hat das einen massiven Effekt.“

  • Hallo Frau Brodnig,

    was sagen Sie zu den Nebenwirkungen der Impfung? Oder nimmt man die in Kauf?
    Wie "gefährlich" ist die Impfung? Wer übernimmt die Kosten, wenn es schief geht? Nebenwirkungen werden ja auch gerne abgestritten.
    Was sagen Sie zur Immunität von Geimpften / Nicht-Geimpften? Wie gut wirkt die Impfung?
    Was sagen Sie zur bedingten Zulassung der Impfstoffe?
    Werden Geimpfte noch andere anstecken können oder nicht.
    Werden diese nach der Impfung regulär auf Antikörper getestet?
    Was ist für Sie ein Verschwörungstheoretiker?
    Was sagen Sie zu den Thrombosen, die vor Monaten schon varausgesagt wurden?
    Was sagen Sie zur Ehrlichkeit von Pharmaunternehmen?
    Dass Menschen verunsichert sind, liegt sicher an der schlechten Kommunikation, an der Angstmacherei.
    Aber dass man einem Impfstoff, der nicht erprobt ist, der nur bedingt zugelassen ist, auch skeptisch gegenüberstehen kann, liegt nicht nur daran.

    Sabine Winkoff

  • Sehr geehrte Frau Brodnig,

    am 17.05.2021 hat Frau Sabine Winkoff Ihnen mehrere Fragen gestellt. Bislang sind diese von Ihnen in diesem Blog jedoch nicht beantwortet worden.

    Eine Antwort darauf wäre wünschenswert.

    Eine Frage möchte ich Ihnen zusätzlich stellen: Aus welchen Quellen beziehen Sie Fakten zum Thema Corona-Impfung, wenn es um die Beantwortung der Fragen von Frau Winkoff geht? Die Angabe einiger Hauptquellen wäre wünschenswert.

    Freundliche Grüße
    Markus Leonhartsberger

  • Sehr geehrte Frau Brodnig!

    Ich habe gerade Ihren Beitrag im aktuellen Profil gelesen und möchte Ihnen ein paar aufmunternde Zeilen zukommen lassen.

    Ihre Beiträge gehören für mich zum Lesenswertesten, was derzeit in den österreichischen Medien zu finden ist. Herzlichen Dank dafür und weiter so!

    Liebe Grüße aus dem Ländle

    Markus Fink

    • Guten Tag fr Brodnig!
      Es ist mir aufgefallen ,oder täusche ich mich das z,B. in der Kronenzeitung die Leserbriefe sehr oft von den gleichen Leuten kommen . Schreiben die entweder so viel ,bzw werden sie einfach öfters berücksichtigt.
      Wie stehen Sie du den Inhalten der Paparrazzi aus Passau ,ich meine die "Schwere Kost ",vom Herausgeber
      Lg Ludwig Bauböck

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